NOLDI ALDER
Noldi Alder wurde 1953 in Urnäsch im Appenzellerland geboren. Er stammt aus der bekannten Volksmusikerdynastie
Alder. Bereits als Junge reiste er mit seinem Vater und seinen Brüdern durch die Welt, um als "Alder
Buebe" zum traditionellen Tanz aufzuspielen. Später nach einem längeren Auslandaufenthalt als gelernter
Mühlenbauer hat er sich auch mit anderen Musiktraditionen auseinandergesetzt. Dann studierte er klassische
Musik auf der Violine. Seit ca. 15 Jahren arbeitet er als freischaffender Musiker und entwickelt die Schweizer
Volksmusik in "aufrüttelnder" Weise weiter. Der traditionelle Naturjodel als von ihm bezeichnete
"Sprache zwischen Mensch, Mensch und Natur" wird auf eine neue Ebene gestellt. Seine Kompositionen mit
verschiedenster Besetzungen sind meistens mit seinem volksmusikalischen Hintergrund in Verbindung zu bringen. Neues
und Unvorhergesehenes ist bei ihm willkommen. Seine Musik sucht den Live-Charakter.
ERIKA STUCKY
Erika Stucky wurde 1962 in San Francisco, als Kind Schweizer Eltern geboren. In den 70er Jahren zog die Family
Stucky, nach Mörel, ein kleines Dorf unter dem Aletschgletscher im Oberwallis. Nach einer Jazz-Gesangsausbildung
und Schauspieldiplom in Paris und San Francisco gründet sie 1985 die A-Cappella & Bass Formation "The
Sophisticrats". Es folgen an die 500 Konzerte in Europa und Afrika, wobei sie international diverse Preise
einspielen. 1994 wird sie Vokalsolistin in der George Gruntz Concert Jazz Band und tourt in Deutschland und Russland.
1996 ensteht das Trio "Mrs Bubble & Bones" mit Ray Anderson und Art Baron. 1999 geht sie auf Tournee
mit der WDR Bigband George Gruntz und Dino Saluzzi. Sie tourt mit "Bubble & Bones", Stucky &
Roots, einem Jimi Hendrix- und Young Gods-Woodstock Projekt. Letztes Jahr folgten eine US-Tournee und eine Oper
mit Carla Bley. Dieses Jahr ist sie europaweit unterwegs mit einem neuen Jodel-Projekt. Selbst im Musikzeitalter
des Eklektizismus fällt die Vokalistin Erika Stucky aus dem Rahmen des Gewohnten. Sie bricht mit Traditionen
ebenso wie mit Konventionen. Die Americano-Schweizerin hat sich vorgenommen, sprachlich wie musikalisch zwischen
beiden Welten zu pendeln. Dabei heißt das Motto: "serious fun".
CHRISTIAN ZEHNDER
Christian Zehnder wurde 1961 in Zürich geboren. Er lebt und arbeitet in Basel. Nach einem abgebrochenen Gitarrenstudium
studiert er Gesang, u.a. bei Baritonsänger Raphael Laback und schliesst mit Diplom als Stimmpädagoge
ab. Weiterbildungen in Obertongesang bei Tokne Nonaka und Körperstimm-Techniken nach Alfred Wolfsohn bei Daniel
Prieto. Ausserdem langjährige intensive Auseinandersetzung mit dem nonverbalen Ausdruck der menschlichen Stimme,
sowie den Jodel-Kommunikationsformen unserer Welt. Mit seinem eigenwilligen Umgang im Obertongesang gehört
Zehnder zu der neuen Generation von Sängern, die neue Impulse in eine lange von der westlichen New Age Bewegung
okkupierte Gesangsform gebracht haben. 1996 initiierte er zusammen mit dem Bläser Balthasar Streiff das inzwischen
international renommierte und mehrfach ausgezeichnete Projekt "Stimmhorn". Er arbeitet als Schauspielmusiker
am Theater, als Sänger in verschiedenen Musikformationen und realisiert musikalische Soloprojekte im Bereich
Theater und Performance (u.a. "Genom Genesis" (Berlin), "Talk with my turntables" (Basel /
Berlin / Lausanne). Zahlreiche Kompositionsaufträge für den Film, das Fernsehen und Radio, sowie Lehraufträge
für Obertongesang, Stimmtechnik und Chor im In- und Ausland. Zur Zeit arbeitet Zehnder an seinem Soloprojekt
"kraah", mit Georg Breinschmid, Thomas Weiss, dem casal Quartett u.a.m. |
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